Es gibt neben privaten Kindergärten mit langen Öffnungszeiten auch eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Kinder tagsüber anderweitig unterzubringen.

Nannies

Nannies sind ausgebildete und zertifizierte Kinderbetreuer, die normalerweise zur Familie nach Hause kommt. Es gibt sehr viele Nanny Agenturen, die einem bei der Suche nach der richtigen Nanny unterstützen und Services anbieten, wie z.B. die Gehaltsabrechnung zu übernehmen. Der übliche Stundensatz für eine Nanny in unserer Gegend sind 10 GBP. Man kann aber auch privat auf verschiedenen Webseiten nach Nannies suchen, allerdings erhält man – wenn der Job attraktiv genug ist – eine Flut von Bewerbungen und muss genau schauen, wen es sich lohnt zu einem Interview einzuladen.

  • + Hohe zeitliche Flexibilität
  • + Gute Ausbildung
  • + Meist sehr erfahren
  • – Eines der teuersten Betreuungsmodelle

Au-Pair

Au-Pairs haben wir hier viele in der Gegend. Vor allem, wenn die Kinder schon in die „Full time education“ gehen, ab dem Schuljahr, nachdem sie 4 geworden sind, lohnen sich Au-Pais, wenn man den Platz im Haus hat! Und wenn man mit einer fremden Person unter einem Dach leben mag. Üblicherweise zahlt man hier den Au-Pairs zwischen 80 – 100 GBP „Taschengeld“ die Woche. Dafür müssen sie etwa 30 Stunden die Woche arbeiten, haben freie Kost und Logis und sollen als „Familienmitglied“ integriert werden. Einen Englischkurs muss man den Au-Pairs nicht bezahlen. Weitere Infos gibt es hier

Wenn man sicher gehen will, dass man zum Beispiel ein neues Au-Pair bekommt, falls man mit einem nicht klar kommt, sollte man das Geld für die Vermittlung durch eine Agentur in Betracht ziehen. In dem Fall schaut bemüht sich die Agentur schnell um einen Ersatz. Andererseits findet man auch schnell über kostenlose Webseiten Au-Pairs, allerdings habe ich schon einige Fälle erlebt, in denen das privat gefundene Au-Pair schnell wieder weg war. Am Besten sollte mit dem Au-Pair ein Arbeitsvertrag geschlossen werden, in dem Dinge wie Aufgaben, Kündigungszeiten, Taschengeld, Freizeit etc. geregelt sind.

  • + Hohe Flexibilität, spontan mal auszugehen, wenn das Au-Pair zu Hause ist
  • + Übernehmen leichte Tätigkeiten im Haushalt (meist die Wäsche der Kinder, Staubsaugen, Spülmaschine ein/ausräumen, Spielsachen aufräumen…)
  • + Günstig im Vergleich zu anderen Kinderbetreuungsmodellen
  • – Meist weniger erfahrene Kinderbetreuuer
  • – Zuverlässigkeit nicht immer gegeben
  • – Platzbedarf
  • – begrenzte Arbeitszeit (wobei man sich sicher über einen Stundenlohn unterhalten kann, werden die vereinbarten Wochenarbeitsstunden überschritten)
  • – Au-Pairs bleiben selten länger als ein Jahr

Childminder (Tagesmutter)

Childminder sind wie Nannies ausgebildet und zertifiziert. Sie sollten bei Ofsted registriert sein und damit auch durch Ofsted kontrolliert werden. Wie Tagesmütter in Deutschland betreuen sie die Kinder überwiegend im eigenen Zuhause. Es gibt sehr viele Tagesmütter, die man online zum Beispiel auch auf den Seiten des Boroughs in dem man lebt, findet. Da das Angebot groß ist, findet man sicher einen Childminder, der zu einem passt. Die Stundensätze bewegen sich etwa zwischen 6 und 10 GBP die Stunde.

  • + Erfahrung
  • + Gesellschaft von anderen Kindern
  • + Im Vergleich zu Nannies meistens günstiger
  • – Geringere Flexibilität
  • – Wenn sie auch andere Kinder betreuen, können sie das eigene Kind im Krankheitsfall nicht betreuen
  • – Kinderaktivitäten wird die Childminderin mit den Kindern selten besuchen können, wenn sie mehr als die Kinder nur einer Familie betreut.

 

Mehr nützliche Infos über London findest du hier

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