Heute will ich euch einmal erzählen, wie ich vor 1,5 Jahren angefangen habe, gezielt meine Schwangerschaftskilos und am Ende noch mehr, abzunehmen. Abnehmen als Mama ist vor allem mit Kleinkind ist nicht ganz so leicht. Denn schließlich hat Mama häufig nicht viel Zeit, gesondert zu kochen und vielleicht in speziellen Geschäften Zutaten einzukaufen. Mal ganz zu schweigen von der fehlenden Zeit für Sport…
Wie klappt abnehmen als Mama von kleinen Kindern?
Deshalb habe ich mich natürlich erst einmal gefragt: Wie kann ich als Mama abnehmen, wenn die Kinder doch am liebsten Würstchen, Fischstäbchen und Nudeln essen, der Mann abends auf Arbeit isst und sowieso generell kein großer Grünzeug-Fan ist?
Die Kost der Kinder ist also nicht gerade die klassische Diätkost mit der einem das Abnehmen gelingt. Immer nur schnell nen Salat und Brot essen, wollte ich dann auch nicht. Außerdem nasche ich leider sehr gerne und sämtliche guten Vorsätze waren schnell dahin gewesen. Ein paar Tage hielt ich mich zum Beispiel an einen guten Speiseplan mit Kaloriendefizit und dann kommt doch wieder der Schokojieper, eine Geburtstagseinladung oder ein netter Urlaub… Aber eins war mir schon klar:
Nur ein dauerhaftes Kaloriendefizit führt zum Abnehmen, also wenn man weniger isst als man verbrennt.
Die Betonung liegt ganz klar auf dem DAUERHAFT!
Mein Abnehmweg ging über Proteinshakes als Mahlzeitenersatz
Da ich nun seit über einem Jahr mein Gewicht so ziemlich halte, traue ich mich nun auch, meinen Erfolgsweg zu teilen. Ich hätte euch ungern schon früher mit auf die Reise genommen um dann auch noch von Außen den Druck zu spüren, für „Euch“ abnehmen zu müssen. Sowas mache ich dann lieber mit mir selbst aus 😀
Die genaue Anleitung, wie ich als Mama abgenommen habe, könnt ihr hier nachlesen. Aber schon mal vorweg: Als Mutter war es unmöglich, zusätzlich zur Zubereitung des Familienessens auch noch ein gesundes Diätessen für mich zuzubereiten, weshalb mein Erfolgsrezept auf Mahlzeitenersatz durch Eiweißshakes und Disziplin beruhte. Wenn es nicht gerade Rabattcoupons gibt, sind die Shakes auf Amazon deutlich günstiger, so dass ich mir immer gleich ein paar Dosen dort bestellt habe. Gerade in den ersten Tagen, in denen 3 Mahlzeiten mit den Shakes ersetzt werden und in den Folgewochen mit 2 Shakes, braucht man doch einiges an Dosen. Zum Glück schmecken die ganz lecker und Yokebe gibts auch in verschiedenen Geschmacksrichtungen.
Das war mein Erfolgsrezept auf dem Weg, dauerhaft Gewicht zu reduzieren. Allerdings bin ich kein Arzt und ihr solltet im Zweifel lieber mit einem Arzt besprechen, ob eine Eiweißshake-Diät für euch geeignet ist.
Für mich als berufstätige Mutter mit kleinen Kindern war das Abnehmen mit Shakes genau der richtige Weg. Zunächst einige Tage komplett alle Mahlzeiten ersetzen und nach etwa einer Woche für die Langzeitphase zwei Mahlzeiten durch die Shakes ersetzen. In der zweiten Phase habe ich dann einfach meine Milch und das Pulver mit ins Büro genommen und war damit nahrungstechnisch versorgt. Abends gab es dann zu Hause die warme Mahlzeit.
Interessiert ihr euch genauer dafür, wie ich trotz Kinder und Familie meinen Abnehmwunsch durchgezogen haben, klickt einfach auf meine genauere Abnehmanleitung.
Im Folgenden aber zunächst ein paar Zeilen um meine Ausgangsposition bzw. grundsätzliche Körperkonstitution zu beschreiben.
Sport mache ich ja eh – also muss zum Abnehmen an der Ernährung geschraubt werden
Ich war schon immer der muskulös-kräftige Typ. Im Abibuch stand bei der Rubrik: „Woran werdet ihr euch bei Uta erinnern“ mehrfach „sportliche Figur“ und ähnliches. Und das war zu der Zeit eher ein Kompliment (oder Augenwischerei), weil ich zum Abi hin eher etwas moppelig war 🙂
Richtig pummelig war ich dann mal während des Studiums, als ich mir einen Bänderriss zugezogen habe und ein paar Wochen keinen Sport machen konnte. Oh mein Gott – die Fotos der Konfirmation meiner Schwester sind einfach furchtbar!
Vor der ersten Schwangerschaft lag mein Gewicht so um die 65-67 kg bei 1,68cm Körpergröße. Ich habe eigentlich immer recht viel Sport gemacht: Joggen, Fitnessstudio und Tennisspielen. Selbst wenn ich mal wirklich fleißig ins Gym gegangen bin, tat sich allerdings nie wirklich was am Gewicht.
Daher war klar, dass ich auch was an der Ernährung umstellen müsste, um wirkliche Abnehm-Erfolge zu sehen. Aber das war es mir irgendwie nicht so wert, denn das Gewicht war ja Normalgewicht und „einfach“ zu halten.
Aber wie kam es eigentlich dazu, dass ich mit meinem Gewicht doch irgendwann unzufrieden war?
Schwanger sein: Die perfekte Ausrede um mal ordentlich zu futtern?
In der ersten Schwangerschaft habe ich von Anfang an zugenommen, weil ich gegen die Übelkeit leider immer etwas Kleines – gerne auch Süßes – im Bauch haben musste. Obwohl ich meiner Meinung nach nicht für zwei gefuttert hatte und durch die gesamte Schwangerschaft noch sportlich aktiv war, waren es am Ende über 20 kg die ich zugenommen hatte! Eigentlich sogar eher was in Richtung 25 kg…
Bei der zweiten Schwangerschaft hatte ich das „Glück“, dass mir in der Übelkeitsphase eigentlich nur Rohkost geschmeckt hat. Vielleicht lag das an dem schwül-warmen Klima in Hong Kong, wo wir damals lebten? Da habe ich am Anfang nicht zugenommen und habe es am Ende dennoch – obwohl ich mich echt gebremst habe – wieder auf über 20 kg mehr gebracht 😮
Die letzten Wochen vor der Geburt waren wir ja bereits aus Hong Kong weg gezogen und zwischenzeitlich in Berlin und somit hatte ich irgendwann wöchentliche Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt. Und regelrecht Panik, dort auf die Waage zu müssen! Denn jede Woche kam in den letzten 5-6 Wochen locker ein bis anderthalb Kilo dazu! Ich bin mir sicher, dass das zu einem großen Teil auch Wasser war. Der Frauenarzt dachte aber sicher, ich würde mich von morgens bis abends vollstopfen… Ich sah vielleicht aus!!!
„Macht doch nichts, mit dem Stillen wirst du automatisch abnehmen“
So wurde ich beim ersten und auch beim zweiten Kind von meiner Umgebung beruhigt. Aber die kannten auch nicht meinen egoistischen – bzw. mütterlich-fürsorglichen – Körper.
Ich hatte bei beiden Babys am Anfang extrem viel Milch, nur waren beide leider nach 2-3 Minuten fertig mit trinken. Sie haben also sehr wahrscheinlich überwiegend die wässrige Vordermilch getrunken, was man auch an deren Stuhlgang sehen konnte: Beide hatten fast nie einen normalen gelben Still-Stuhl sondern immer grünliche, schaumige, durchfallmässige und wirklich sehr sehr häufige Stuhlgänge. Ihr könnt euch vorstellen wie viel Heilwolle und Cremes ich verbraucht habe, um die gereizte Babypopohaut von Entzündungen zu befreien!
Auch wenn ich mal Muttermilch abgepumpt hatte, sah man der Milch den geringen Fettgehalt richtig an: Sie war wässrig und bläulich. Ich gehe davon aus, dass meine Säuglinge aufgrund des fehlenden Fettgehalts ständig wieder Hunger hatten. Dann aber wie gesagt nach ein paar Schlücken nicht mehr wollten…
Bei Säugling Nummer zwei war ich zumindest etwas schlauer und habe – egal wie oft sie trinken wollte – drei Stunden lang immer wieder die selbe Brust angeboten. Ich hatte das Gefühl, dass sie im Gegensatz zu ihrer großen Schwester zumindest etwas weniger oft am Tag grünliches Mini-Kacka in der Windel hatte. Meine Hebammen hatten mich immer beruhigt, dass Still-Stuhl alle möglichen Farben haben kann. Aber ich bin mir sicher, dass der hohe Vordermilch-Anteil der Grund für den grünen Durchfall-Stuhl der Kids war. Denn ab und zu mischte sich bei der zweiten auch mal ein gewisser gelber Anteil dazu.
Aber so oder so hat auch die zweite Stillzeit bewiesen: Nix da mit Mama nimmt durch Stillen wie von alleine ab! Das bleibt alles auf meinen Hüften – für schwere Zeiten! Etwas neidisch habe ich da zu anderen stillenden Mamas geschaut, die immer schlanker wurden obwohl sie sich beim Kaffeekränzchen mindestens zwei Stück Kuchen gönnen konnten.
Abnehmen wenn eh noch ein Kind folgt? Ach nö, das lohnt doch nicht
Zwischen Kind eins und zwei habe ich mich nicht wirklich bemüht, auf mein Ausgangsgewicht von vor der Schwangerschaft zu kommen, was so bei 66kg +/- 2kg lag.
Wir wussten ja, dass wir ein zweites Kind wollten und wieso sollte ich mir da den Stress mit Abnehmen machen 😀
Nach der Geburt von Kind zwei hat es erneut nicht geklappt, durchs Stillen abzunehmen und erst nach dem Abstillen habe ich nach und nach ein paar Pfunde verloren.
In der Zeit war ich mit warm eingepacktem Baby bei Wind und Wetter einmal wöchentlich im Park zum Buggyfit (heute hätte ich nicht mehr die Motivation, mich bei 5 Grad Celsius Außentemperatur und womöglich noch Nieselregen in den Matsch zu schmeißen) und hatte auch sonst viel Bewegung, weil wir lange Zeit kein Auto in London hatten und ich alles zu Fuß machte.
Trotzdem blieb auch nach der zweiten Schwangerschaft wieder ein bisschen mehr hängen und das pre-Schwangerschaftgewicht rückte in noch weitere Ferne.
Meine erschreckende Feststellung: Büroarbeit macht dick
Seit die Zweite irgendwann so mit knapp zwei Jahren wenigstens ab und zu mal durchschlief und ich durch mehr Schlaf auch mal wieder aus dem „Survival-Modus“ in einen etwas „konstruktiveren Modus“ gewechselt bin, habe ich mich nach einem Job umgeschaut.
Als deutsche Bloggerin in London mit Marketing Background habe ich auch recht schnell einen Praktikumsplatz mit Festanstellungsaussicht gefunden. Das war für mich perfekt: Ich konnte die Firma überzeugen, dass ich vier statt fünf Tage arbeiten möchte und das vorweggestellte Praktikum machte es ihnen und mir einfacher nach der langen Elternpause (fast 5 Jahre), falls es nicht klappen sollte.
Es hat aber geklappt und so war ich fortan 4 Tage die Woche im Büro. An den Bürotagen beschränkte sich meine Bewegung auf 3 Minuten zum Bahnhof laufen und 5 Minuten am anderen Ende zum Büro. Und natürlich der Gang zum Essenholen in der Mittagspause.
Erschwerend kam nämlich dazu, dass ich es „endlich mal wieder richtig auskostete“ Mittags Erwachsenenessen zu essen statt „Kinderfraß“. Ich weiß nicht wie viele Schüsseln ich von dem Reisgericht „Chicken Bibimbab“ auf dem Londoner Leather Lane Markt gegessen habe! Unzählige mit großer Gewissheit! Und auch sonst standen Pret A Manger und andere leckere Café und Fast-Food-Ketten (die etwas gesünderen Varianten zwar, aber dennoch…) wirklich hoch im Kurs.
Über die Monate habe ich so langsam aber kontinuierlich zugenommen. Und da half auch kein Fitnessstudio, bei dem ich mich in der Zwischenzeit angemeldet hatte.
Irgendwann stand fest: Mama muss abnehmen!
Ich habe mich in der Zeit nur selten gewogen, so dass ich diese schleichende Zunahme gar nicht so unbedingt bemerkt habe. Irgendein unvorteilhaftes Foto hat mich dann doch etwas aufgeschreckt und der Gang auf die Waage am nächsten Tag hat bestätigt, dass ich, seit ich angefangen hatte zu arbeiten, sicher 4-5 Kilo zugenommen hatte (in über 12 Monaten). Da waren es dann über 70 kg – wie im 5 Schwangerschaftsmonat bei Kind 1! OOOOPPPSSSS!
Der Beschluss, dass Mama abnehmen muss, stand fest! Und wie ich das Ganze angegangen bin, könnt ihr hier weiterlesen. Ebenso verrate ich euch, wie ich es seit ca. einem Jahr schaffe, das neue Gewicht halbwegs stabil zu halten.
Dazu habe ich nun auch einen leckeren anderen Shake für mich entdeckt, der auf Flohsamenschalen beruht und dabei Hilft, den Darm in Schwung zu halten. Ich trinke ihn nicht als Mahlzeitenersatz sondern als „Nachtisch“ im Anschluß an meine ausgewogene Hauptmahlzeit. Vielleicht hilft ColonBroom dir ja auch, Blähbäuche zu vermeiden und die Verdauung anzuregen.
Eure Uta x
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Hallo, ich finde deine Webside echt inspirierend und toll gestaltet! Ich hätte hier auch ein Programm das mir beim abnehmen geholfen hat, vielleicht hilft es ja noch jemanden 🙂
Hier der Link: https://bit.ly/2xTiFZj